In der dynamischen Welt der Pharmaindustrie sind die Qualität und die Verlässlichkeit der verwendeten Rohstoffe entscheidend für den Erfolg eines jeden Produkts.
1. Ausweichmöglichkeiten durch Second Sourcing unter GMP (Good Manufacturing Pracise)
Ein starkes und etabliertes Netzwerk in der Rohstoffbeschaffung ist für Lohnhersteller ein wesentlicher Eckpfeiler, um sich in einer dynamischen und sich ständig verändernden Welt erfolgreich zu behaupten. Dieses Netzwerk umfasst eine Vielzahl von Lieferanten und Bezugsquellen für die benötigten Rohstoffe. Die Diversifizierung der Lieferantenbasis ermöglicht den Unternehmen nicht nur den Zugang zu unterschiedlichen Rohstoffquellen, sondern reduziert auch das Risiko von Lieferengpässen oder -ausfällen. Sie ermöglicht somit den Zugang zu einer breiteren Palette von Rohstoffen und Produkten, was für die Entwicklung pharmazeutischer Produkte unerlässlich ist. Ein starkes Beschaffungsnetzwerk schafft auch Preisvorteile für die Kunden. Die Rohstoffe können direkt vom Produzenten oder von Zwischenhändlern bezogen werden, sofern diese GMP-zertifiziert sind und von Hänseler auditiert werden können.
2. Exklusiver Zugang zu Rohstoffquellen – Gefahrstoffe und Betäubungsmittel
Hänseler Swiss Pharma beispielsweise, verfügt über exklusiven Zugang zu Rohstoffquellen. Auch Gefahrstoffe und Betäubungsmittel können aus direkter Quelle beschafft werden. Die rechtlichen Anforderungen bleiben bei der Lagerung, Konfektionierung und Verarbeitung erfüllt.
3. Die Einbindung der Qualitätskontrolle
Ist ein Rohstoff bei einem Lieferanten plötzlich nicht mehr verfügbar, kann nicht immer ohne weiteres auf einen anderen Rohstoff ausgewichen werden. Die Einbindung von Qualitätskontrolle in die Rohstoffbeschaffung stellt die weitgehende Offenlegung der Supply Chain sicher: Denn die Rohstoffe, welche in die Produkte einfliessen, müssen nicht nur qualitativ hochwertig sein, sondern auch den geltenden Vorschriften und Standards entsprechen. Hierfür führt die Qualitätskontrolle Analytische Prüfung an Mustern durch – die sogenannte Vollanalyse, in welcher Rohstoffe nach vordefinierten Kriterien geprüft werden. Sind sie Out of Specification (OOS), so werden sie nicht verwendet. Bei grösseren Rohstoff-Bestellungen wird eine Vorprüfung an einem Muster der bestellten Charge durchgeführt. Diese Aspekte sind entscheidend, um die Produktqualität zu sichern und rechtliche sowie gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Allerdings reicht es nicht, den Rohstoff selbst zu analysieren: Die Bedingungen des Rohstoff-Ursprungs, des Transports unter GDP (Good Distribution Practise) sowie der bisherigen Veredelungen (Halbfertig-Fabrikate) werden weitgehend offengelegt.
4. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit:
Das regulatorische Know-how, das breit gefächerte Netzwerk und die langfristigen Partnerschaften ermöglichen schnelle Anpassungen an Marktveränderungen oder Rohstoffengpässe. Es macht beispielsweise die Hänseler AG als Entwickler und Lohnhersteller sehr anpassungsfähig. Eine breite Basis an Lieferanten und Bezugsquellen stellt somit sicher, dass Unternehmen wie die Hänseler AG flexibel reagieren können, um mögliche Störungen zu minimieren und gleichzeitig die Kontinuität der Produktion und Lieferung aufrecht zu erhalten.
Fazit
Diese Vielfalt in der Beschaffung trägt nicht nur zur Stabilität, sondern auch zur Innovationsfähigkeit eines Unternehmens bei, indem sie Raum für bestehende und für neue Partnerschaften und Möglichkeiten schafft. Die Synergie zwischen einem starken Netzwerk in der Rohstoffbeschaffung und regulatorischer Expertise legt somit den Grundstein für nachhaltiges Wachstum und unternehmerischen Erfolg.